Nachhaltig und selbstgemacht – Schönheitspflege ohne Chemie

Das Projekt „Natürlich schön-Auf den Spuren der Naturkosmetik“ beschäftigt sich mit Mikroplastik und Schadstoffen in verschiedenen Kosmetikprodukten, wie Duschgel, Make-up oder Bodylotion. Die Schülerinnen lernen in der Woche die mögliche Problematik konventioneller Kosmetik zu erkennnen und verschiedene, umweltfreundliche Alternativen herzustellen. 

Am ersten Tag informieren sich die Schülerinnen gegenseitig über das Vorkommen und die Gefahren der Mikroplastik im Alltag. Den Großteil von Mikroplastik kann man in Lippenbalsam, Shampoos, Peelings und Sonnencremes auffinden. Jedoch findet man auch in Salz, Zucker, Fleich und Fisch große Mengen von Mikroplastik. 

Die Schadstoffe und Giftstoffe können nur schwer von der Natur abgebaut werden und sind somit sehr lange in der Umwelt vorhanden. Tiere leiden unter Verdauungsproblemen bei Nahrung, die Mikroplastik enthält. Bei Menschen kann es durch den Verzehr von Mikroplastik in Lebensmitteln zu verschiedenen Allergien und Diabetes kommen, wobei dies noch nicht vollständig erforscht ist.

Durch das verminderte Autofahren, das Recycling, das Wiederverwenden und Reparieren verschiedener Gegenstände vermeidet man die überflüssige Freisetzung von Mikroplastik. 

Den darauffolgenden Tag besuchten die Schülerinnen einen Drogeriemarkt in Lohne. Dort analysierten sie verschiedene Kosmetikartikel auf den Inhalt von Schadstoffen. Die Ergebnisse zeigen, dass der Schadstoffinhalt mit der Marke und dem Produkt zusammenhängt, denn in Naturkosmetikprodukten (z.B. Alverde) sind weniger bis gar keine Schadstoffe und Mikroplastik vorhanden.   

Beispielsweise sind in einer Mascara von „essence“ Schadstoffe wie Polyolefine (Kunststoffarten) und PVP (wasserlöslicher Kunstoff) enthalten. 

Im Gegensatz dazu kann man auch festhalten, dass nicht in allen Produkten von „essence“ Schadstoffe enthalten sind. Das „fixing compact powder“ weist keine dieser Schadstoffe auf. 

Am Mittwoch stellten sie eigenständig verschiedene Kosmetikprodukte, wie Badesalz, Peelings, Rouge, Lippenbalsam, Seife , Badebomben und sogar Kosmetiktaschen her.Sheabutter, Kokosöl, Bittersalz (Epson) und Rote Beete waren einige Inhaltsstoffe, die sie für ihre Produkte benutzten.Zunächst erwärmten sie ein Teil der Zutaten, bis diese vollständig flüssig wurden. Anschließend vermengten sie diese Flüssigkeiten mit anderen Zutaten, füllten diese in verschiedene Behälter um und ließen sie abkühlen. Währenddessen nähte ein anderer Teil der Gruppe, indem sie aus alten Stoffen und Plastiktüten, Kosmetiktaschen herstellten.