„Vergissmeinnicht“ ist ein kreatives Upcycling-Projekt, bei dem die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit hatten, aus Stoffresten für sich selbst und für Senioren Nähgeschenke zu gestalten. Begleitet wurde das Projekt von der Gruppe „youngcaritas“ der Caritas, vor allem basierend auf der Idee des Projekts „nähzuhaus“, welches später im Artikel noch genauer erläutert wird.
Egal ob kleine Kosmetiktasche, Trostbär oder Leseknochen: hier konnten die Schülerinnen und Schüler ihrer Kreativität freien Lauf lassen, das Nähen erlernen und sich damit auch neuen Herausforderungen stellen. Doch es wurde nicht nur genäht, sondern auch über faire Produktion, Probleme der Textilbranche und nachhaltigen Konsum informiert. So ermöglichte das Projekt eine umfassende, nachhaltige Auseinandersetzung mit dem Thema Kleidung.
Neben dem Upcycling gab es aber auch einen weiteren wichtigen Aspekt: ein Teil der genähten Stücke wurde am Donnerstag an Senioren des St. Elisabethhauses in Lohne verschenkt.
Wie bereits erwähnt wurde das Projekt durch die Caritas ermöglicht.
Die Caritas ist ein Wohlfahrtsverband der katholischen Kirche und engagiert sich in vielen verschiedenen Bereichen und auf unterschiedliche Weise. Einer der Projektleiter, Volker Hülsmann, erklärte, dass sie durch einen Kollegen erfahren hätten, dass das Gymnasium noch weitere Projekte zum Thema Nachhaltigkeit suchen würde. Dies bot die Gelegenheit, „vergissmeinnicht“ ins Leben zu rufen. Das bereits vorhandene Projekt „nähzuhaus“, welches während der Corona-Pandemie entstand und die Leute motivieren sollte, Masken aus gespendeten Stoffresten selbst zu Hause zu nähen, inspirierte zu der Idee des Projekts an der Schule.
Die „youngcaritas“ ermöglicht zudem, dass die Idee der Caritas auch an jüngere Leute vermittelt wird, die dann etwas Gutes für die Gesellschaft tun können. Vielen ist zum Beispiel gar nicht klar, wie häufig die Caritas hinter wichtigen Einrichtungen und Projekten steht, wie Krankenhäusern, Frauenhäusern, Altenheimen oder den Maltesern. Hierdurch wird ebenfalls ermöglicht, dass kirchliche Projekte und Ideen sowie Projekte zugunsten der Gemeinschaft in Verbindung treten können und voneinander profitieren.
Hieraus lässt sich ebenfalls die Verbindung des Projektes zum St. Elisabethhaus erklären. Junge Menschen schaffen etwas für ältere, um diesen ein Geschenk zu machen. Aber es geht nicht nur um das Materielle, sondern auch um den Austausch und das Gefühl der Zusammengehörigkeit.
Abschließend wird klar, dass das Projekt ein Erfolg war, von dem nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch alle anderen Beteiligten profitieren konnten und auch in Zukunft noch profitieren werden.